Nach drei Tagen Einraeumen, Umraeumen, Packen, Einkaufen, Putzen, Reparieren, Beladen haben wir Nairobi endlich verlassen. Sascha, den wir in der Jungle Junction kennengelernt haben, hat uns den Tip gegeben, erst in die Masai Mara zu fahren. Dort ist noch die Migration der Gnus in den Endzuegen und gut zu beobachten.
Nach mehreren Stunden Fahrt, waren wir an einem Zeltplatz am Eingang zur Masai Mara. Eigentlich wollten wir erst am folgenden Tag in den Nationalpark. Aber dann haben wir es doch nicht ausgehalten und die zwei Stunden, bevor der Park abends schliesst, sind wir doch noch in den Park gefahren! Wir hatten Glueck und schon kurz nach dem Gate war eine Gruppe Giraffen und nach kurzer Weiterfahrt eine Gruppe von drei Loewen zu beobachten.
Wir blieben fuer zwei Tage und waren von der Masse der Tiere begeistert. Neben vielen Loewen, Giraffen, Zebras, Elefanten und Antilopen haben wir auch die Migration der Gnus und Zebras über den Marafluss beobachten koennen. Allerdings mussten wir uns diese Szenen hart erkaempfen. Wir waren nicht die Einzigen, die das Spektakel beobachten wollten und ausserdem kam die fast unertraegliche Hitze dazu. Auf unserer Seite des Mara warteten die Gnus und Zebras auf den richtigen Moment oder bis sich die ersten trauten, denn im Wasser warteten die Krokodile. Und dann ging alles ganz schnell. Mehrere hundert Tiere querten innerhalb weniger Minuten den Fluss. Mehrere Krokodile attackierten. Aber alle, bis auf ein Gnu hatten Glueck und erreichten die andere Seite.
Die zweite Nacht am Campingplatz war sehr unruhig. Mitten in der Nacht “spazierten” Elefanten am Camp vorbei und die Waechter hatten alle Muehe, die Tiere zu vertreiben. Das Trompeten der Elefanten dauerte jedoch die halbe Nacht! Die letzte Nacht verbrachten wir ueberraschend bei einem schnell improvisierten Campingplatz bei einem Masai im Garten, da wir keine andere Übernachtungsmoeglichkeit mehr fanden. Die Brueder Joseph, John und Moses waren aeusserst gastfreundlich und zeigen uns sogar ihr Boma (traditionelles Haus)!
Einen Reisetag brauchten wir dann, um von der Masai Mara über einen kleinen Umweg an den Nakuru Nationalpark zu kommen. Am darauf folgenden Tag waren wir die Ersten, die in an dem Eingangsgate auf die Waerter warteten, damit wir endlich rein durften. Der Park zeigte sich aber anders, als ich ihn in Erinnerung hatte. Die Duerre hatte auch hier ihre Spuren hinterlassen. Ganze Euphorbienwaelder waren verdorrt und viele Kaffernbueffel lagen tot im Park! Inzwischen hat sich die Parkverwaltung entschlossen, die Tiere mit Wasser zu versorgen. Leider waren nicht mehr so viele Flamigos am See, wie bei meinem Besuch im Mai. Aber trotzdem war dieser Park immer noch sehenswert.
Am naechsten Morgen fuhren wir zum Lake Bogoria. Den See konnte man wegen eines Teppichs aus Flamingos kaum sehen 😉 Der See ist so sodahaltig, dass dort keine Fische leben. Aber es gibt aufgrund der vielen Mineralien und der heissen Quellen Algen, von denen sich die Flamingos ernaehren. Wir hatten ein sehr einsamen Campingplatz unter riesigen Feigenbaeumen, den wir abends nur noch vor Pavianen verteidigen mussten.
Der heutige Tag fuehrte uns in den Norden nach Maralal. Hier ist unser Zwischenstop zum Samburu Nationalpark. Dann kam, was sich ganz Kenia schon seit langem wuenscht, Regen! Ich nutzte die Gelegenheit zum Autowaschen (siehe Bild)! Vorher allerdings waren wir noch in einem Internetcafe. Dort haben wir uns sehr gefreut über die vielen Kommentare im Blog 🙂 Nun warten wir gespannt auf eure naechsten Kommentare zu diesem Text und den Bildern … 😉
Viele Gruesse,
Euer Jens Cullmann
Hallo Jens, hallo Magda,
wieder faszinierend schöne Fotos! Da verblassen doch glatt schon wieder die Eindrücke unseres 6-Tage-GSC-Ausflugs ins Pustertal (täglich fliegen und täglich ging’s nach oben ;-)).
Viel Spaß noch und paßt auf Euch auf!
Hartmut
Hallo Hr. Cullmann,
schön, dass alles geklappt hat mit Gepäck, Reisen und auch Ihr Wüstenfahrzeug noch da war…und funktioniert.
Hier in München läuft nach Ende der Wies´n auch alles wieder in geregelten Bahnen, bis auf den FCB, der keine Tore mehr schießen kann.
Viel Spaß und Gesundheit weiterhin Ihnen und Magda,
bis demnächst mit vielen Grüßen
Helmut Dittrich
Hallo Ihr Zwei,
danke für den Bericht. Die Bilder sind ja wieder sehr gut gelungen. Was zahlst Du an die Löwen, daß sie sich so schön in Positur setzen. Man kann gar nicht genug von den Bildern bekommen. Ich schaue sie immer wieder an. Außerdem finde ich es gut, daß man Euch auch mal sehen kann.
Liebe Grüsse und weiterhin viel Spaß und bleibt gesund.
Gisela
Hey, also wieder unterwegs ihr beiden – freu mich schon auf die Berichte!
Die Flamigos erinnern mich irgendwie an das alltägliche Drama hier in der Tokyoter U-Bahn, wenn sich 20 Millionen arbeitswütige Japaner rücksichtslos in die Wagons schmeißen und schießlich der Schaffner noch nachdrückt, damit die Tür auch zu geht.
In diesem Sinne – genießt die Einsamkeit 😉
“die Migration der Gnus in den Endzuegen”
Pulitzer-Preis!!!
ach so, zu Kommentar 2.
Herr Dittrich, die Probleme vom FCB möchten wir Glubberer auch mal haben…
😉
Hallo Jens,
muss mal Deine neuen Bilder loben! Hast Du eine neue Kamera? Deine letzten Bilder sind um einiges besser als die vorherigen.
Hast ja wirklich klasse Motive (Statisten) gehabt.
Wäre gerne einmal dabei!!
Viele Grüße
Claus
Hey folks,
Guys, I’ve just popped in to say ‘jamboo’.I bet you don’t want to come back. Beautiful place-amazing pics.Can’t wait to hear all the stories with lions, tigers in the background.
Have a wonderful day.
Jola
Hi Jens,
schön daß Ihr Dein Übergepäck sicher runtergerbracht habt 😉
Mara ist schon echt Serengeti-Konzentrat.
Der Tip bei Moses zu übernachten war ja offensichtlich o.k.
Hat er sich an mich und Margit erinnert?
LG and happy safariing
Stephan
Hi Ihr beiden,
schön dass es euch gut geht
eva ist auch heil zurück, hat sich aber
schon gut eingelebt nach ihren 12 wochen afrika
hat sie sich omas gemüsesupppe gewünscht 🙂
gute zeit und kommt heile zurück
lieben gruss
die hoffis
Hatte ich vergessen: 573 Köpfe!