… so meine Hardcore-Blogleser, das warten hat ein Ende! Es ist einiges passiert über das es sich endlich lohnt, zu berichten. Am Besten erzähle ist es wie sonst auch, chronologisch in der Reihenfolge der Bilder.

Natürlich war und bin ich hier, um auch den Flugsommer auszukosten. Leider war ja im Mai und Juni das Wetter oft sehr sehr wechselhaft, dass eine längere Planung nicht möglich war. So sind viele Aktionen sehr spontan entstanden. So z.B. die Fahrt mit Kai und Volker an den Hochfelln und danach ins Stubaital. Leider haben wir uns alle drei am Hochfelln relativ schnell versenkt. Stundenlanges hochlaufen zum späten Wiederstart, der dann leider nur noch ein Abgleiter wurde, war die Folge. Besser erging es uns da im Stubaital. Mit fachmännischer Hilfe vom Toni und dessen Schirme von Nova hatten wir einen schönen Flugtag mit einigen Toplandungen und toller Aussicht in das Tal und die darum liegenden Berge. Übernachtet wurde in Kai´s umgebauten ehemaligen Postmobil. Leider kündigte sich am dritten Tag schon wieder eine längere Regenfront an, so das wir den Heimweg antraten.

Am Johannestag war es wieder so weit. Insider wissen es, wie letztes Jahr machten wir mit Ralf und dessen Vater unseren beliebten Walnusslikör. Die noch nicht reifen, grünen Walnüsse werden geerntet, gewaschen und zerschnitten. Dann werden Zitronen gerieben und das Ganze wird mit viel Alkohol, Zucker und Gewürzen vermischt. Die Glasballons werden dann für ein paar Wochen in der Sonne stehen und irgendwann wird das ganze gesiebt und in kleinere Flaschen umgefüllt … fertig und lecker 🙂

Ha, bin ich stolz! In einen meiner letzten Blogs hab ich es ja schon angekündigt. Auch dieses Jahr waren wieder unsere berühmten vereinsmeisterschaften im Gleitschirmfliegen … der Dagenbachcup! Leider konnte erst am Sonntag mit einen Tag Verspätung gestartet werden, da das Wetter am Samstag nicht stabil war. Wie schon vor drei Jahren, hat die Kombination aus lange in der Luft bleiben mit anschiessender Ziellandung mir den Titel beschert. Das kann kein Zufall sein 😉 Auf jeden Fall darf ich mich für ein weiteres Jahr Vereinsmeister nennen 🙂

Dann kam Patrik aus der Schweiz zu Besuch. Patrik (Spitzname ist Staubi) haben wir in Äthiopien kennengelernt und er hat seine Drohung wahr gemacht und uns nach dem Ende seiner Reise besucht. In Nürnberg besuchten wir das Erfahrungsfeld der Sinne, ein Spielplatz für Kinder und groß gewordene Kinder. Wir hatten daneben ein gemütliches Wochenende mit Grillen in Zirndorf und Biken im Fürther Stadtwald.

Auf unseren Kurzurlaub im Norden Polens entdeckten wir die polnischen Terrakotta-Armeen. Überall an den Hauptverkehrsrouten werden neben den klassischen Gartenzwergen sämtliche aktuellen und erfolgreichen Zeichentrick- und Comicfiguren für den Vorgarten angeboten! Außerdem soll jeder vierte Storch auf der Welt polnisch sein … gezählt habe ich sie nicht, aber teilweise waren sie wirklich in großen Gruppen in den Wiesen.

Nach Bydgoszcz und einen Kurztrip zur Ostsee fuhren wir in die frühere Grenzstadt Görlitz an der Oder. Eine wunderschöne Stadt, die leider halb leer steht. Alte restaurierte Häuser neben Häusern, die dringend renoviert werden müssten. Es ist schon komisch, wenn in der zweiten Hälfte der Fußgängerzone die Häuser plötzlich leer stehen, eingeworfene Fensterscheiben haben und ziemlich heruntergekommen aussehen. Auch in Straßen, die von der Fußgängerzone weg führen, sind nur noch die nächsten zwei bis drei Häuser bewohnt, danach wieder viele Leerstände! Über Görlitz gäbe es sicherlich noch viel zu berichten. Uns hat die Stadt so gut gefallen, daß wir Wiederholungstäter sind und nicht das erste Mal hier die tolle Athmosphäre der Altstadt geniessen.

Weitere Berichte werden folgen. Viele werden sich schon fragen, wie lange will ich noch hier bleiben!? Wann geht es endlich in Afrika weiter? Diese Frage kann ich nun hier endlich beantworten. Mitte bis Ende September werden wir (Magdalena und ich) wieder nach Kenia fliegen. Wir werden für drei Wochen zusammen fahren, danach geht es wahrscheinlich alleine weiter. Es gibt zwar noch ein paar Unsicherheiten, vielleicht muß ich nochmal nach Äthiopien, aber noch weiß ich nichts genaueres …

Viele Grüße,
Euer Jens Cullmann

3 thoughts on “Deutschland, Juli. 2009

  1. Susanne Martinus

    Hi Jens,

    schön, dass Du bei uns warst und ich alle Deine Bilder anschauen konnte ;-). Habe gleich wieder Lust bekommen und mir eine neue DSLR gekauft und übrigens ein Cullmann-Täschen für meine Kompakte. Na, wat sachste nu? Jetzt bin ich wieder in Deinem Blog gelandet. Endlich gibt’s was Neues zu lesen! Ich genehmige mir jetzt erst mal einen giftig aussehenden, aber guten Walnuss-Likör und wünsche Dir noch einen wunderschönen Sommer!

    Liebe Grüße und bis demnächst

    Susanne

  2. gisela

    I know, ich gehöre auch zu den Hardcore-Bloglesern aber ich finde es immer wieder schön. Schade, daß zur Zeit nicht mehr zu lesen ist.
    Wünsche auch einen schönen Sommer und gutes Wetter für die Gleitschirmflieger.
    Alles Gute
    Gisela

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