Seit fünf Wochen sind wir schon wieder im südlichen Afrika unterwegs. Wie ihr euch vorstellen könnt, nicht ohne wieder viel erlebt zu haben! Wir waren in Botswana, Zimbabwe und nun in Sambia! Allerdings ist in der Zwischenzeit so viel passiert, dass ich erst mal über Botswana und Zimbabwe berichten werde!
Nach unserer Ankunft in Johannesburg hatten wir nur eineinhalb Tage, unser Auto reisefähig zu machen, einzukaufen und dann mit den Steyn´s loszufahren. Es ging sehr zügig nach Botswana, da unser erstes großes Ziel die Magkadigkadi Pans waren. Das sind riesige ausgetrocknete Seen, die man in der Trockenzeit durchfahren kann. Allerdings mussten wir schon in Francistown einen längeren Zwischenstopp einlegen, da das Auto der Steyn´s schon nach dem ersten Tag nicht mehr fahrtüchtig war! Neben dem Anlasser war auch die Hauptblattfeder eines Hinterrades gebrochen, womit kein Reisen mehr möglich war! Zum Glück waren wir in einer Stadt und die afrikanische Improvisationskunst in Sachen reparieren ermöglichte uns eine baldige Weiterreise.
Die ausgetrockneten Seen muten wie eine Mondlandschaft an. Es war heiß, staubig und auf den „Inseln“ gab es riesige Baobab-Bäume. Mit Zelda und Ericus war es dort nie langweilig und wir hatten viel zu lachen: Kühe jagen, grillen, Reifen wechseln usw!.
Dann ging es zügig weiter in den Norden. Kasane war das Ziel und der Ausgangspunkt für viele Safaris in die angrenzenden Parks. Wir campten direkt am Fluss und entschieden uns für eine Nachmittagsbootssafari. Es war mal interessant, die Tiere vom Wasser aus zu beobachten! Einmal wurden wir sogar von einem Flusspferd attackiert (siehe Bild)!.
Zelda und Ericus mussten danach wieder zurück nach Südafrika und wir fuhren weiter nach Zimbabwe. Dort waren wir erst mal an den Victoria-Wasserfällen. Man hat dort sehr viele Freizeitmöglichkeiten. Von Bungee-Jump über Helikopterflug oder Elefanten reiten ist vieles Möglich. Wir begnügten uns aber, mal eine Krokodilfarm zu besuchen und natürlich die Wasserfälle. Krokodilfleisch ist übrigens sehr lecker und neben Krok-Curry gab es auch Krok-Steak!
Weiter ging es über den Matobos-Nationalpark, wo wir einen tollen Sternenhimmel hatten, nach Harare. Dort besuchten wir Annelie, die ich letztes Jahr in Mana Pools Nationalpark kennengelernt hatte. Neben einen Handwerkermarkt zeigte uns Annelie die schöne Umgebung um Harare. Ansonsten waren wir drei Tage relativ faul in Annelies tollen großen Haus!
Natürlich waren wir nicht ganz faul und haben unsere Weiterreise „organisiert“!
Von Harare fuhren wir direkt in den Mana Pools Nationalpark. Schon auf dem Weg erlebten wir eine Überraschung. Direkt neben der Hauptstraße war ein Leopard auf einen Termitenhügel! Eigentlich sind diese Tiere ja nachtaktiv und sehr scheu. Unsere Begegnung war allerdings um viertel vor zwölf mittags! Allerdings war ich dort noch nicht wirklich vorbereitet, Bilder von Tieren zu machen. Die Kamera war noch in der Box gut verstaut! Das hatten wir dort auch nicht erwartet. So ungläubig schaute auch Jez, den wir im Park trafen, als wir von unserer Begegnung erzählten. Jez kenne ich auch schon von meinen Besuchen in den letzten Jahren und wir haben uns in diesem Jahr auch wieder in Mana verabredet zu gemeinsamen Safaris!
Unsere Glückssträhne ging noch weiter. Im Park sahen wir am gleichen Tag noch Löwen und Wildhunde.
Die nächsten zehn Tage verbrachten wir im Park. Es wurde von Tag zu Tag immer heißer, tagsüber über 40 Grad, nachts „kühlte“ es auf um die 20 Grad ab. Wir nutzten es aus, dass man in diesen Park auch selber herumlaufen darf. Mit Jez und einem Freund (Brett) machten wir dann einige „Walkingsafaris“.
Wenn wir frische Löwenspuren sahen, verfolgen wir diese und oft fanden wir dann auch die dazugehörigen Löwen. Löwen sind eigentlich auch sehr scheu und wir hatten viel mehr Respekt von den vielen Elefanten und Büffeln im Park, die uns als die größere Gefahr erschienen!
Gegen Ende unseres Aufenthalts im Park trafen wir nochmals Annelie, die uns glücklicherweise mit frischen selbstgemachen Bananenbrot versorgte. Außerdem durften wir auf dem von ihr gebuchten tollen Campingplatz mit campen!.
Neben den Gamedrives und den Walkingsafaris versuchten wir zum ersten Mal unser Glück als Angler. Der Sambesi ist bekannt für seine reiche Fischvielfalt. Die Ausrüstung haben wir uns schon in Johannesburg besorgt. Eigentlich wollten wir den berühmten, mehrere Kilogramm schweren Tigerfisch angeln. Es gab dann noch eine fachkundige Einweisung von Jez und dann ging es schon los!
Leider haben wir keine Tigerfische erwischt … Ergebnisse siehe Bilder 😉
Abschließend möchten wir noch erwähnen, wie einfach und unproblematisch das Reisen in Zimbabwe ist. Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit und lustig. Selbst Harare ist dafür bekannt, dass die Kriminalität relativ gering ist.
Nach Mana Pools ging es dann direkt nach Sambia. Davon aber dann mehr im nächsten Blog. Verraten kann ich schon mal, dass es da wieder Leoparden-Geschichten geben wird … mit tollen Bildern 🙂
Viele Grüße aus Lusaka,
Euer Jens Cullmann
Krokodilfleisch gab es auch einmal in Fürth, zusammen mit Känguru….
🙂
meine gute, immer unterwegs…
viel Spass und geniesse es!!
lg aus belgien,
erik und nele