So, morgen geht es heim! Aber der Reihe nach, es war nicht langweilig đ
Auf dem Weg in den Nakuru Nationalpark sind wir noch nicht ganz aus Nairobi auĂen, werden wir von einer Polizeikontrolle aufgehalten. Erst die Frage nach FĂŒhrerschein, Fahrzeugschein, Verbandskasten und Warndreiecke. Das hatte ich alles, aber dann wollte der „nette“ Herr irgendwelche Einreisepapiere fĂŒr das Auto haben und die Versicherung fĂŒr Kenia. Hatte ich natĂŒrlich nicht đ nach langem hin und her und mit der Androhung mich vor Gericht zu bringen und was das kosten wĂŒrde, kam das Angebot, ich solle im 5.000 Schillinge zahlen (natĂŒrlich ohne Quittung), dann könnte ich weiter fahren! Jetzt war guter Rat teuer, wir versuchten zu handeln und tatsĂ€chlich konnten wir uns auf 2.000 Schillinge (20 Euro) einigen. Man war ich hinterher ĂŒber mich selber sauer. Aber ich hatte die schlechteren Karten, war ja faktisch noch illegal, was er zum GlĂŒck nicht gemerkt hatte.
Nach knapp drei Stunden Fahrt waren wir am Park. Allerdings wurden wir von den Eintrittspreisen geschockt. 60 Dollar pro Person und Tag, das Campen im Park nochmals 25 Dollar fĂŒr jeden. Dann dachten wir, dass wir abends raus fahren, irgendwo auĂen auf einen Campingplatz gehen und am nĂ€chsten Tag gleich frĂŒh wieder rein. Diese Idee wurde dann gleich wieder zunichte gemacht, als uns der Kartenkontrolleur darauf hinwies, dass man nach verlassen des Parkes nicht mehr einfahren dĂŒrfte. Nach kurzer Ăberlegung Ă€nderten wir unsere PlĂ€ne komplett. Wir fuhren erst in ein nahes Camp, wo Ăbernachtung mit warmen Duschen nur 3 Euro kostete und fuhren am nĂ€chsten Tag frĂŒh fĂŒr den ganzen Tag in den Park.
Jetzt kann man darĂŒber streiten, aber der Park ist klein und fein. Zigtausend Flamingos, viele Pelikane, Nashörner, Giraffen und viele Antilopenarten rechtfertigten fĂŒr uns den Preis. Zumindest redeten wir uns das ein!
In den nĂ€chsten Tagen ging es dann weiter an den Baringo See. Dort machten wir eine Bootsfahrt, sahen wieder viele Flusspferde, Fischadler, Reiher, Kingfischer, usw. Abends liefen die Flusspferde durch das Camp in dem wir waren. Sie waren aber zum GlĂŒck weiter weg von unseren Auto. Ăber Eldoret ging es zurĂŒck nach Nairobi, wo wir dann unseren offiziellen Einreisestempel fĂŒr den Pass und fĂŒr das Auto holten. Wir waren ganz baff, dass der Stempel innerhalb von 10 Minuten im Pass war und schon waren wir fertig đ
Ann-Katrin wollte dann noch unbedingt an die KĂŒste, also fuhren wir an einen Strand sĂŒdlich von Mombasa der uns empfohlen wurde. Dort schnorchelte meine Cousine, ich hatte einen Tag SchĂ€delweh und dachte schon an das schlimmste. Aber zum GlĂŒck ging es mir am nĂ€chsten Tag schon wieder gut. Auf der RĂŒckfahrt wollten wir noch in den Tsavo West Nationalpark. Leider wurden auch dort wieder Mondpreise fĂŒr den Eintritt und Campen im Park verlangt. Diesmal fuhren wir weiter, machten unseren Ărger vorher noch Luft bei den KartenverkĂ€ufern. Dadurch waren wir natĂŒrlich viel eher zurĂŒck in Nairobi als erwartet.
Nach einer Nacht fuhren wir kurzfristig an einen See, keine zwei Stunden von Nairobi weg. Hier waren wir die einzigen GĂ€ste auf den Campingplatz, beobachteten wieder viele Vögel und ein paar Hippos. Auf dem Weg kamen wir wieder in eine Polizeikontrolle. Diesmal monierten sie irgendeine fehlende Versicherung. Ich stellte mich erst auf stur, dann drohten sie wieder mit Richter und saftiger Strafe. Dann fragte ich einfach, wieviel sie haben wollten. Da kam diesmal allerdings keine Zahl zurĂŒck. Das ging ein paar mal so, dann wurde es mir zu bunt und ich muĂte wieder die Strategie wechseln. Ich versuchte es mit der Mitleidstur. Ich erklĂ€rte den beiden Polizisten, das wir fast kein Geld haben, da wir kaum was brauchen. Schaut her, sagte ich, dieses Auto ist mein Haus. Alles was ich habe ist hier drin! Wir schlafen im Auto, die KĂŒche ist im Auto. Wir können nicht essen gehen, weil wir uns das nicht leisten können, wir gehen campen, weil wir fĂŒr ein Hotel oder fĂŒr eine Lodge kein Geld hĂ€tten. Dann sagte ich, dass „meine Frau“ Ann-Katrin das Geld verwaltet und sie solle doch mal alles was wir noch haben, aus ihrer Hosentasche holen. Das waren dann 300 Schillinge (drei Euro). Dann fragte ich die Polizisten ob das reicht! Sie schauten dann ganz betreten und liesen uns weiter fahren đ
Gestern flog mein Cousinchen heim und da ich zu faul war, das Dach aufzuklappen, schlief ich auf den Kisten im Auto. FĂŒr mich alleine sind sie groĂ genug (200x60cm). Nachts regnete es und der Schock kam frĂŒh, als ich nach vorne schaute und merkte, dass es bei der vorderen Dachluke reintropfte und schon viel Wasser im Auto war. Also war das Programm fĂŒr heute auch schon wieder hinfĂ€llig und ich war den halben Tag damit beschĂ€ftigt, das Auto zu trocknen und die undichte Stelle zu finden, leider ohne Erfolg! đ Vorhin hat es wieder geregnet und da war die Dachluke dicht! … Ein komisches GefĂŒhl, morgen zu fliegen und zu wissen, dass das Auto nicht dicht ist! Ich werde das Auto hier so parken (lassen), dass das Wasser notfalls abfliesen kann und sich nicht auf dem Dach sammelt.
Ansonsten bin ich gerade ziemlich planlos, wie es mit dem Blog weiter gehen soll! Ich will ja den Sommer ĂŒber noch viel Gleitschirm fliegen und es mir in Deutschland und Umgebung gut gehen lassen. Freue mich schon richtig auf den frĂ€nkischen FrĂŒhsommer đ Wenn ihr Grillfeiern macht, vergesst mich nicht, ich kann ganz toll BratwĂŒrste essen đ
Viele GrĂŒĂe nochmals aus Nairobi,
Euer Jens Cullmann
PS: Aus dem Bauch raus werde ich meine Reise irgendwann im Sommer fortsetzten. Aber auch da halte ich es nach dem Motto: afrikanisch flexibel bleiben und situationsbedingt entscheiden!

Hallo Jens,
Du wirst Dich noch wundern, aber Tanzania ist noch teurer, die wollen dort keinen „Massen“-tourismus wie in Kenya und sind deshalb noch teurer, Kenya zieht dann mit den Preisen nach, was zur Fokge hat, daĂ Tanzania wieder erhöht, um den Abstand zu wahren.
CU S
Das war jetzt immer so schön den Blog zu verfolgen. Jetzt steht nichts Neues mehr drin, auch keine Kommentare. Schade eigentlich. WĂŒnsche Dir eine schöne Zeit daheim.
Gisela
HI Jens,
Wellcome home hero Jens,I hope you injoy your gerny
in Asia and Africa.You have lift great inflance on peaple you have met,and I have learned good things
that help me my life by Jens.I wish,I have brather
like you,Gad pless you and your family and your gril
frind.
Bandar ,Saudia Arabia
Hallo Jens,
ich hoffe Du versuchst die Nummer mit den Polizisten nicht zurĂŒck in Deutschland …. ;o)
Viel SpaĂ in der Heimat, wird wohl trotz Deines Blogs Einiges zu erzĂ€hlen geben. FĂŒr Flamingos, Hippos usw. dann einfach in den nĂ€. Zoo ….
Gruà aus Gö., Folkert
Hallo Jens,
als eifrige Blog Leserin bin ich natĂŒrlich enttĂ€uscht, dass keine Meldungen mehr kommen. Das kann ruhig so weitergehen. Ist ja alles wahnsinnig interessant was Du so erlebt hast. Aber zuhause ist ja auch einiges los. Bestimmt begegnet Dir auch hier allerhand „Exotisches“, oder zumindest kommtÂŽs Dir so vor. GenieĂ den Sommer, es ist wunderschön bei uns daheim. Frau mich drauf Dich zu sehen.
Lb. Gr. Marga
Hi jens, hört sich sehr gut an Deine reisebschreibung, aus ungaruischer Erfahrung rate ich Dir, sein froh wenn Du die Bullen bezahlen kannst und so billig wie in Kenia sind sie in Ungarn nicht also lieber zahlen…