Endlich wieder ein Blog 🙂
Für viele, die sich schon Sorgen gemacht haben, mir geht es wirklich gut und ich bin trotz Aschewolke wieder zurück in Deutschland.
Die letzten Wochen waren nicht uninteressant 😉 auch ohne die Geschichte mit der Speikobra! Aber dazu später… 🙂
Nach Blantyre in Malawi hatte ich ja noch ein bischen Zeit, bis ich Magdalena in Johannesburg abholen durfte. Ich nutzte die Zeit schon mal in Malawi und schaute mir im Land und an der Küste viele Camping-Plätze an. Schließlich wollte ich mit Magdalena nur an den schönsten Stränden bleiben. Und da Mosambik fast 3.000 km Küste hat, sollte man schon wissen, wo man hin will! Unterwegs lernte ich das schweizer Päarchen Laura und Heiri kennen und wir stellten schnell fest, dass wir ein paar gemeinsame bekannte hatten. Die beiden waren schon letztes Jahr mit Patrik und Jörg von Ägypten nach Sudan unterwegs und ich muss die beiden in Addis Abeba um einen Tag verpasst haben!
In Mosambik war alles wieder ganz anders als in den letzten Wochen gewohnt … von der Polizei wurde man nicht mehr aufgehalten, sondern durchgewunken, kaum einer konnte englisch sprechen, je näher man an Südafrika kam, desto mehr Geschäfte und Campingplätze waren in Südafrikanischer Hand. Man konnte in Südafrikanischen Rand bezahlen und wenn sagte, dass man keine Rand hat und wissen wolle, was das in Mosambikanischer Währung kostet, mußte es erst mit Taschenrechner umgerechnet werden…
Nach 1 1/2 Wochen war fuhr ich dann in Südafrika und fuhr gleich zu Wendy und Gaetan. Die beiden habe ich vor fünf Jahren in Ägypten kennengelernt und wohnen jetzt circa 100 km von Nelspruit entfernt. (Nelspruit ist auch ein Austragungsort bei der kommenden WM!) Auf der Farm verbrachte ich ein paar schöne Tage.
Eines Abends, Gaetan war noch nicht zuhause, rief mich Wendy und meinte ich solle doch mal auch mit in ihr Schlafzimmer schauen. Dort habe sie komische Zischlaute gehört. Nach kurzer Suche fanden wir tatsächlich eine Schlage unter einer offenen Schiebetür zur Terasse! Man konnte nicht genau erkennen, was es für eine Schlage war, aber nach der Farbe der Haut hätte es eine schwarze Mamba oder eine Kobra sein können. Wendy brachte mir einen langen Stock und ich mußte ihr versprechen, die Schlange zu töten. Da wir nicht wussten, was es für eine Schlange ist, hab ich mir sicherheitshalber eine Sonnenbrille aufgesetzt, ich wollte gewappnet sein, falls es eine Speikobra ist! Allerdings war es schon dunkel und selbst mit der Beleuchtung im Zimmer sah ich nichts, also ohne “Schutzbrille”. Mit den langen Stock versuchte ich die Schlange unter der Schiebetür hervor zu bringen. Leider war der Stock zu dick und ich kam nicht richtig hin. Dann bewegte ich die Schiebetür, wollte diese aber nicht schließen, da ich nicht wußte, wohin die Schlange dann geht. Wenn es dumm läuft, ist die Tür zu und die Schlange mit mir im Zimmer … das wollte ich nicht. Schließlich nach ein paar bangen Minuten huschte die Schlage um die Ecke auf die Terrasse! Ich hinter her und mit einem schwungvollen Schlag erwischte ich die Schlange circa 20 cm hinter dem Kopf und schlug die Schlage fast durch! Durch die Nerven hat sie sich noch mehrere Minuten gewunden, aber sie konnte uns nicht mehr angreifen! Nach genauerer Analyse stellte sich heraus, dass es tatsächlich eine nicht ungefährliche Speikobra war.
Viele werden sich jetzt fragen, warum ich die Schlange nicht einfach verschäucht habe!?! Wendy hat zwei Kinder, 8 Monate und 2 1/2 Jahre, beide spielen den ganzen Tag am Haus! Verschäuche ich die Schlange nur, stellt sie vielleicht morgen eine Gefahr für die Kinder dar. Auch Paviane werden in der Gegend oft erschossen, da sie wirklich eine Gefahr für Hunde und Kinder sein können!
Ich holte in den nächsten Tagen dann Magdalena vom Flughafen in Johannesburg ab und fuhr noch am gleichen Tag zurück auf die Farm. Da überlegten wir uns erst mal unsere Reiseroute für die nächsten drei Wochen. Da auch Südafrikaner zwei Wochen Osterferien haben und uns selbst Südafrikaner vor campenten Südafrikanern gewarnt hatten, entschlossen wir uns, so weit wie möglich in den Norden zu fahren, um das zu vermeiden. Außerdem war mein Eindruck in Mosambik, dass je weiter man in den Norden fuhr, man wirklich in Mosambik war und nicht auf einen Südafrikanischen Campingplatz! Wir fuhren dann über den Blyde River Canyon in den Norden nach Simbabwe. Dort über die Ruinen von Great Simbabwe nach Mosambik. Dort an den Zambesi und in den Norden bis nach Ilha de Mosambique! Das hört sich jetzt so schnell an, aber in Wirklichkeit brauchten wir über eine Woche dort hoch. Belohnt wurden wir auf Nebenstrecken mit netten Menschen, tollen Stränden, frischen Garnelen und Fisch direkt vom Fischer, wieder mal tollen Landschaften aber leider halt viel Fahrerei!
Ilha de Mosambique, ein Weltkulturerbe der UNESCO und unter Denkmalschutz gestellt, muss einmal eine tolle Stadt gewesen sein, als die Portugiesen noch da waren. Leider ist nun in der Stadt bestimmt jedes zweite Haus schon eine Ruine und/oder einsturzgefährdet!
Nach dem Osterwochenende begann dann der lange Weg zurück in den Süden. Wir fuhren wirklich zwei Tage von früh bis es dunkel wurde, am ersten Tag 960 km am zweiten Tag 890 km! Dafür wurden wir mit einem wunderschönen Strand belohnt, an dem wir dann auch ein paar Tage blieben. Dann ging es über den Limpopo Nationalpark in Mosambik in den Krueger Park nach Südafrika und wieder über die Gegend am Blyde River Canyon zu Wendy und Gaetan. Die letzten Tage von Magdalenas Urlaub verbrachten wir dann in Johannesburg bei Ericus und Zelda (die hab ich in Addis Abeba letztes Jahr kennengelernt, als ich zwei Tage auf mein Cousinchen wartete). Geplant war erst ein Tag, aber durch die berühmte Aschewolke wurden es dann doch vier nächte für Magda. Mein Rückflug nach Deutschland ging letzten Mittwoch planmäßig zurück und glücklicherweise konnte auch Magdalena über die Warteliste noch einen Flug am gleichen Tag zurück bekommen!
Nun bin ich erst mal ein paar Wochen in Europa und erhole mich von der Reise 😉
Viele Grüße aus Mittelfranken,
Euer Jens Cullmannn
Hy Jens,
schön von Dir zu hören. Freue mich das es Euch gut geht.
Aber ich muß schon sagen Du bist mein Vorbild.
Erholen von der Reise.
Vielleicht nimmst mich ja mal mit?
Gruß Bernd
Hallo Jens,
schön, dass ihr beide gesund und munter wieder da seid. Lieben Gruß von Stefanie, vielleicht sehen wir uns ja ab Mitte Mai mal.
hallo jens,
Viel Spass wieder in Europa. Wir fliegen morgen Monntag nach Thailand für eine Monat Urlaub.
Was machst du naher? Andere Seite von Afrika zurück fahren?
liebe Gruesse,
Erik und Nele
Hallo Jens,
zum Abschluß Deiner Reise möchte ich mal wieder Deine Bilder loben. Die Aufnahmen sind toll geworden. Was machst Du eigentlich damit? Die mußt Du doch irgendwie verwerten können. Oder versauern sie in Deinem Archiv? Schade drum! Oder was sagen die anderen Blogleser? Würde mich interessieren.
Also liebe Grüsse und weitere schöne Aufnahmen, diesmal aus Deuteschlan.
Grüsse von Bettina
Hi Jens,
melde Dich bitte mal – die Grillsaison hat ja bereits angefangen! Du hast da ja noch was gut!
Viele Grüße
Claus und Doris
Hi Jens,
schön von Dir zu hören,
meld Dich mal. Bratwürste – Du verstehst 😉
Wir wollen auch noch mal ne Tour durch Zim unternehmen und brauchen aktuelle Infos.
LG
S+M
juhuuu, so hab ich mir das vorgestellt! 😉 ich komme zurück und eile von Grillfeier zu Grillfeier 🙂
Hallo Jens,
was ist jetzt mit den Bildern? Wir haben bestimmt nur einen Bruchteildavon gesehen. Versauern die jetzt in Deinen Archiv?
Grüsse von Bettina
hello Jens,
good to see your amazing pictures. wishing good luck for you.
I came back from europe.
best regards
Hallo Jens,
keine Ahnung, wie und wo ich Dich heute erreichen kann. Ich versuch’ es halt hier einmal = ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG, wo auch immer Du Dich aktuell herumtreiben magst. Wirst auf jeden Fall viel zu erzählen haben.
Hat ja leider vor zwei Wochen bei Martin nicht geklappt.
Nochmals alles Gute wünscht aus Gö.,
Folkert